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Neues Museum

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Öffnungszeiten
Dienstags bis Freitags
10 bis 20 Uhr

Samstags und Sonntags
10 bis 18 Uhr

Montags ist das Museum geschlossen.
Kontakt
Tel: +49 911 24020-0
Fax: +49 911 24020-29
Web: www.nmn.de

Schon vor ihrer Eröffnung sammelte eine Nürnberger Kultur-Spezialität kräftig Pluspunkte: Das Neue Museum in Nürnberg ist wegen seiner Architektur und wegen seiner thematischen Kombination von moderner Kunst und Design in aller Munde. Am 15. April 2000 wurde das erste bayerische Staatsmuseum für Kunst außerhalb der Landeshauptstadt eröffnet. Das Neue Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg präsentiert seinen Besuchern internationale Gegenwartskunst und internationales Design sowie Sonderausstellungen – eine in Europa seltene Konstellation. Die feierliche Eröffnung des Neuen Museums, das mit einem Aufwand von rund 100 Millionen Mark unweit des Königstorturmes beim Hauptbahnhof entstand, wurde durch den damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber und den ehemaligen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair, vorgenommen. Gegründet und errichtet vom Freistaat Bayern ist das Neue Museum ein Ort für Kunst und Design der Gegenwart mit einer Nutzfläche von rund 7.800 Quadratmetern. Der internationalen Gegenwartskunst stehen 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche und dem Bereich internationales Design 1.100 Quadratmeter zur Verfügung. Für Wechselausstellungen stehen noch einmal rund 700 Quadratmeter zur Verfügung. Ein Mehrzwecksaal sowie ein Buch- und Design-Laden ergänzen das Angebot des Hauses.

Exponate von der Stadt Nürnberg und der Neuen Sammlung in München
Die Kunstsammlungen des Hauses umfassen internationale Kunst seit den Sechzigerjahren, die aus Erwerbungen der Museumsinitiative e.V., eigenen Käufen, Leihgaben und vor allem der Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst der Stadt Nürnberg bestehen. Diese Dauerleihgabe der Stadt Nürnberg umfasst etwa 1.500 Werke. Das Nürnberger Galeristen- und Sammlerehepaar Defet stiftete dem Neuen Museum darüber hinaus rund fünfzig Werke von Horst Antes, Günter Fruhtrunk, Gotthard Graubner und Christiane Möbius.

Das Angebotsspektrum der Kunstsammlung des Neuen Museums reicht von den Altmeistern der zeitgenössischen Kunst bis in die jüngste Generation. Richard Lindner (Telephone, 1966) und Jiri Kolar (Große tote Sprache, 1965) sind mit bedeutenden Werken in der Sammlung besonders gut vertreten.
Die Designsammlung bietet ausgewählte Beispiele internationalen Designs von 1945 bis heute und kommt aus Beständen der Neuen Sammlung in München. Regelmäßige Wechselausstellungen und ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm sollen die Besucher zur Auseinandersetzung mit moderner und zeitgenössischer Kunst animieren. Die Direktorin des Neuen Museums Nürnberg, Dr. Angelika Nollert und ihre Mitarbeiter möchten die Sammlungen in immer wieder neuen Zusammenhängen präsentieren und jährlich bis zu fünf Ausstellungen zeigen, bei denen auch die Bereiche Musik, Tanz und Literatur eine Rolle spielen. Jedoch sind die umfangreiche Sammlung sowie die bedeutenden Sonderausstellungen längst nicht alles, was das Neue Museum in Kunstkennerkreisen so interessant macht: Auch das Institut für moderne Kunst (mit einer Bibliothek) und das Designforum Nürnberg, die Räume im Gebäude des Neuen Museums bezogen haben, machen das Haus zu einem Zentrum für alle, denen Kunst und Design etwas bedeuten. Hinweis: Bis voraussichtlich April 2008 sind die Werke des Design ausgelagert, eine Neukonzeption ist in Vorbereitung. In diesen Räumen sind in der ZwischenzeitWerke aus der Sammlung Kunst zu sehen. Im großen Saal finden zu dem jährlich drei bisvier Ausstellungen der freien und angewanden Kunst statt.

Ein Kunstwerk für sich
Der sehenswerte Bau des Architekten Volker Staab inmitten der Nürnberger Altstadt hat bereits im Vorfeld große Anerkennung durch die Architekturkritik erhalten. Schon vor Fertigstellung des Baukörpers zwischen Frauentormauer und Luitpoldstraße galtdas Bauwerk des Berliner Architekten als ein „Kunststück" für sich. Der Baukörper mit seinen lichtdurchfluteten 3.000 Quadratmeter Ausstellungsflächen zeichnet sich durch eine dominante Glasfassade aus. Die 100 Meter lange, 15 Meter hohe und konkav verlaufende Glasfront öffnet sich aus einem engen Zugang aus der Luitpoldstraße hin zur Weite des Klarissenplatzes. Im Kontrast zur angrenzenden Nachbarschaft der wehrhaften Stadtumwallung ergibt sich so ein äußerst reizvolles Spannungsfeld von moderner Museumsarchitektur und romantischer Altstadt, die in diesem weniger sensiblen Bereich im Gegensatz zum behüteten Bild der Sebalder Stadtseite nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit der Altstadtfreunde genießt. So gelang an dieser Stelle der in Nürnberg sonst nicht ohne weiteres mögliche Architektur-Spagat von Alt und Neu.

Willkommener Beitrag zur Stadtsanierung
Gleichwohl setzt die bauliche Ästhetik an dieser Stelle ein deutliches Signal für die Zukunft, soll dieses Stadtquartier doch Zug um Zug durch bauliche Akzente sein Image als fragwürdiges Amüsierviertel verlieren. Insofern gilt der Museumskomplex als ein nicht zu unterschätzendes Regulativ „städtischer Flurbereinigung". Schon jetzt ist unschwer zu erkennen, wie sich die einstige Schmuddelecke am Bahnhof künftig darstellen wird, denn das Umfeld der staatlichen Kultureinrichtung liefert dafür ein gelungenes Beispiel: Museumsbesucher und Stadtbummler blicken auf den großzügig angelegten Klarissenplatz, der zum Teil von der Stadtmauer begrenzt wird. In den Abendstunden bietet das Neue Museum einen Ausschnitt Angebotes wie in riesigen Schaufenstern, und bis Mitternacht wirkt das Haus mit seiner Transparenz und Beleuchtung auf seine Umgebung.

Das Museum bietet überaus besucherfreundliche Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 20 Uhr, samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Sonntags kostet der Eintritt 1,- €.


Bilder

Außenansicht, Foto: Margherita Spiluttini 1999

Wendeltreppe, Foto: Margherita Spiluttini 1999

Saal für Kunstsammlung 1.OG, Foto: Margherita Spiluttini 1999
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