Collegium Flores Musicales - Als die Instrumente laufen lernten - Neustadt a. d. Aisch

Collegium Flores Musicales - "Als die Instrumente laufen lernten“
Ein Blick auf ein Renaissancegemälde genügt, um gewahr zu werden, dass unsere Musikintrumente nicht vom Tag ihrer Erbauung an so waren wie heute. Ständig und stetig wurden neue, modernere Materialien verwendet – nicht immer zum Vorteil. Schließlich wurden die damaligen musikalischen Werke genau für die jeweilige Bauart des jeweiligen Instrumentes komponiert. So haben sich Ensembles zusammengeschlossen, die auf Instrumenten der Zeit nach den damaligen Vorgaben der Komponisten musizieren. Eines davon ist das Collegium Flores Musicales. Es ist nach seiner Gründung durch Florian Morczinek, Barockcello, vor gut 20 Jahren eines der wenigen konzertierenden Ensembles der historischen Aufführungspraxis im südlichen Mittelfranken. Das Ensemble spielt, je nach Programm, in unterschiedlicher Besetzungsstärke - vom Kammerensemble bis hin zum kleinen Barockorchester.
Das aktuelle Programm ist einer Gattung gewidmet, die Anfang des 17. Jahrhunderts, ausgehend von Italien, ihren Siegeszug über Süddeutschland bis in alle Teile Europas antrat: der Triosonate. Ihre Erfolgsgeschichte ist eng verbunden mit dem „Heranwachsen“ der Violine zum führenden Melodieinstrument in dieser Zeit. Claudia Esch (Cembalo), Christine Riessner (Lauteninstrumente), Markus Gschwid (Barockvioline) und Florian Morczinek (Barockcello, Viola bastarda) spielen Werke von Guglio Mussi, Giovanni Cima, Samuel Capricornus, Johann Heinrich Schmelzer, Johann Rosenmüller und Adam Jarzebski.