Sie befinden Sich hier:

Jüdisches Museum Franken

Bewertung
Noch keine Bewertungen - Um eine Bewertung abzugeben, klicken Sie bitte auf den entsprechenden Stern

Öffnungszeiten
Di-So 10-17 Uhr, geöffnet an Oster- u. Pfingstmo. Schließtage: 03.-14.10.15 (Kirchweih); Mi, 23.09.15 (Yom Kippur), 24./25./31.12.15; 1.1.16
Kontakt
Tel: -
Web: www.juedisches-museum.org

Das Jüdische Museum Franken ist mit den Museen in Berlin, Frankfurt und München eines der bedeutendsten Museen für jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. In Franken hat das Jüdische Museum Franken mit seinen bedeutenden Sammlungen und seinen musealen Einrichtungen in Fürth, Schnaittach und Schwabach ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich des Sammelns, des Bewahrens, des Erforschens und des Vermittelns jüdischer Kultur. Das Museum ist nicht nur Ausstellungshaus, sondern durch seine verschiedenen Einrichtungen und Angebote vor allem auch Gesprächs- und Lernort. Es spielt eine Schlüsselrolle als Impulsgeber in der Auseinandersetzung mit der fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur heute. Ausgehend von der jüdischen Erfahrung thematisiert das Jüdische Museum Franken aktuelle Themen.

Trägerverein Jüdisches Museum Franken
Das Museum wird von einem 1990 gegründeten Verein getragen, dem der Bezirk Mittelfranken, die Stadt Fürth, der Landkreis Nürnberger Land, die Marktgemeinde Schnaittach und seit 2008 die Stadt Schwabach angehören.
Das Jüdische Museum Franken erfüllt mit seinen Standorten in Fürth, Schnaittach und Schwabach ein ideales museales Konzept zur Vermittlung städtischer und ländlicher Geschichte und Kultur der Juden in Franken.

Dauerausstellungen
Das Jüdische Museum Franken in Fürth ist in einem historischen Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert untergebracht, das noch heute mit seinem jüdischen Ritualbad und der Laubhütte ein beeindruckendes Zeugnis fränkisch-jüdischer Kultur ist. Das Museum stellt die Geschichte der Juden in Fürth und Franken in einem Spannungsfeld zwischen Heimat und Exil, Tradition und Anpassung, Vernichtung und Neubeginn dar. Dies bildet den Kern des Dauerausstellungsbereiches: In einer teils chronologischen, teils thematischen Anordnung spannen 16 Themenstationen den Bogen vom Mittelalter, Neuzeit, Emanzipationszeit, Bürgertum, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart jüdischen Lebens, von jüdischer Religiosität bis hin zum Alltagsleben. Ein zweiter Dauerausstellungsbereich thematisiert das religiöse Leben als Wechselspiel zwischen Erinnerung und Ritual in seiner spezifischen fränkischen Ausprägung bis heute. Mehrere Wechselausstellungen im Jahr vertiefen Einzelaspekte fränkisch-jüdischer Geschichte im Besonderen und Themen jüdischer Geschichte und Kultur im Allgemeinen, die oft in einem interkulturellen Kontext gesetzt werden.

In Schnaittach besteht mit dem Gebäudekomplex der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge, dem Ritualbad sowie dem Rabbiner– und Vorsängerhaus ein in dieser Art in Deutschland einmaliges Ensemble. Es findet ideale Ergänzung durch die im Heimatmuseum Schnaittach erhaltenen Kult- und Ritualobjekte und zahlreiche private »Erinnerungsstücke«.
Im November 2000 wurde im Anwesen Synagogengasse 10 in Schwabach eine historische Sukka (Laubhütte) entdeckt, die aufgrund ihres Erhaltungszustands ein herausragendes Baudenkmal deutsch-jüdischen Kulturerbes darstellt. Die Laubhütte befindet sich im Museumsgebäude und ist im Moment nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, da noch gebaut wird. Ab dem 23. Mai 2015 eröffnet das neue Jüdische Museum Franken in der Synagogengasse in Schwabach - dann kann man sie besichtigen. Die Laubhütte ist zudem nicht nur eine der 3 in situ erhaltenen Laubhütten Bayerns, sondern weist eine bisher einzigartige Wandmalerei auf: Das Motiv der Hasenjagd (s. Bildausschnitt) wurde bisher in noch keiner anderen Laubhütte gefunden und ist bisher nur aus Schriften bekannt. Die „Jagnenhas“ ist eine simple Eselsbrücke. Mit den hebräischen Buchstaben „JaK-Ne-HaZ“ kann man sich die Reihenfolge der fünf Segenssprüche leicht merken, wenn der Schabbatausgang auf einen Feiertag fällt.
Das J steht für Jajin (Wein), das K für Kiddusch (Heiligung), das N für Ner (Licht), das H für Hawdala (Trennung) und das S für Sman (Zeit).

 

Sonderausstellungen
Die Sonderausstellungen im Jüdischen Museum Franken widmen sich den unterschiedlichsten Aspekten jüdischer Geschichte und Kultur in Geschichte und Gegenwart. Kulturhistorische Ausstellungen und Kunstausstellungen beleuchten vielfältige Themen über die Grenzen Frankens hinaus. Durch die Wahl auch unorthodoxer Präsentationswege möchte das Museum zu Diskussion und Dialog anregen.
Die Ausstellungen entstehen in enger Kooperation von Kuratoren mit Gestaltern, Künstlern, Technikern und Ausstellungsarchitekten.


Bilder

Laubhütte in Schwabach: ©Jüdisches Museum Franken, Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Ausschnitt Hasenjagdszene in der Laubhütte in Schwabach: ©Jüdisches Museum Franken, Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Laubhütte im Jüdischen Museum Franken in Fürth: ©Jüdisches Museum Franken, Fotograf: Richard Krauss, Nürnberg

Mikwe des Jüdischen Museums Franken in Fürth: ©Jüdisches Museum Franken, Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach: ©Jüdisches Museum Franken, Fotograf: Richard Krauss, Nürnberg

Jüdisches Museum Franken in Fürth: ©Jüdisches Museum Franken, Fotograf: Richard Krauss, Nürnberg
- Werbung -
Adresse

 

Ähnliche Ausflugsziele suchen
... nach Ort
Fürth
... nach Thema
Museen
Diese Ausflugsziel...
Soziale Netzwerke
Version