Einzug des Gerichts - anlässlich des Walpurgisgerichtes A.D. 2024 in Obernrheinfeld am Main - Obernrheinfeld am Main

Das "Walpurgisgericht" war eine tatsächliche historisch jährlich stattfindende Gerichtsverhandlung in Obernrheinfeld am Main, die von der jeweiligen Dorfherrschaft durchgeführt wurde. 1437 hat die Reichsstadt Schweinfurth das Dorf und seine Einwohner gekauft. Daher wurde nach dem alten Jahresbeginn 1. Mai [=Gedenktag der Hl. Walburga] jedes Jahr durch den Rath der Stadt Schweinfurth [ab 1438] unter der Leitung des Schultheiszen rückschauend auf das vergangene (Gerichts-)Jahr (1. Mai bis 30. April) eine Gerichtsverhandlung als Schöffengericht durchgeführt. Das Walpurgisgericht war ein Dorfgericht (https://de.wikipedia.org/wiki/Niedere_Gerichtsbarkeit), kein Halsgericht (https://de.wikipedia.org/wiki/Halsgericht).
Ausgehend von dieser historischen Begebenheit wurde 1998 begonnen historische bis historisierende (Gerichts-)Theaterstücke zu schaffen und aufzuführen. Darum hat sich mittlerweile {ausgenommen in der Corona-Pest-Zeit} ein historisierendes Fest mit ca. 2000 bis 3000 BesucherInnen entwickelt.
Der Einzug des Gerichts wird durch die Gewandeten entsprechend zeittypisch (Mittelalter+Renaissance) gestaltet und wir freuen uns über jeden Gewandeten, der die mittlerweile verkürzte Strecke ab der Schule mit uns geht. Musikanten mit Trommeln und (Sack-)Pfeifen in Gewandung sind besonders herzlich willkommen. Die Aufstellung erfolgt um ca. 1 Uhr am Nachmittag im Hof der Dr.-Pfeiffer-Grundschule (Schulgasse in 97424 Obernrheinfeld ak Oberndorf am Main => "Pfeiffer" mit 3x"f").